Stichting Strijd Tegen Misbruik heeft de Duitse media bereikt, met de aangifte van beruchte pedohandboek

Gepubliceerd op 22 augustus 2020 om 13:04

Stichting Strijd Tegen Misbruik heeft de Duitse media bereikt, met de aangifte van beruchte pedohandboek

SEESEN. Im Jahr 2009 ändert sich das Leben des Niederländers Marcel Jeninga schlagartig. Seine damals dreijährige Tochter wurde von seinem einschlägig vorbestraften Nachbarn sexuell missbraucht. Der Täter hatte bereits im Jahr 1991 ein achtjähriges Mädchen vergewaltigt und im Anschluss erwürgt. Nach dieser Tat bricht seine Familie zunächst auseinander. Jeninga verlässt die Niederlande, zieht nach Niedersachsen, nach Bad Bentheim, später weiter nach Seesen. „Ich habe damals privat viel erlitten und ich hatte einen Bekannten in Seesen“, erklärt Jeninga, weshalb er nach Seesen gezogen war.

Schon in Bad Bentheim beginnt er zu recherchieren und findet im Internet drei Webseiten, auf denen Teile und sogar ein ganzes Handbuch öffentlich als PDF-Dokument zum Download bereitsteht. Es ist ein Handbuch, wie es perfider nicht sein kann. Es beschreibt auf zirka 1000 Seiten in englischer Sprache detailliert in mehreren Stufen das Vorgehen, wie ein Täter, ohne Spuren zu hinterlassen, ein Kind sexuell missbrauchen kann.

In dem Handbuch werden mögliche Risiken, die Vorgehensweise, wie man das Vertrauen eines Kindes erlangen kann, sowie strategisch günstige Orte, an denen sich potentielle Opfer am besten überwältigen lassen, gezeigt. Es werden sogar die Vorgehensweisen für verscheidene Altersgruppen dargelegt.

Für jede eigene Gruppe gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Zur Erklärung wird dabei genau die Anatomie eines Kindes, sowohl Mädchen als auch Jungen, beschrieben. „Dazu gehört auch eine Zeichnung der kindlichen Hand“, so Jeninga. Dadurch sollen Verletzungen und damit Spuren vermieden werden.
Das Handbuch ist in einem geschützen Bereich des Internets, dem sogenannten Darknet, zu finden. „Dies stellt bei der Strafverfolgung ein großes Hindernis dar, da der Verfasser, der das Dokument, laut eigener Aussage, stetig aktualisiert, nicht nachverfolgt werden kann“, so der Seesener. Für Jeninga, der den Kampf gegen den Missbrauch von Kindern aufgenommen hat, einfach nur unfassbar.

Bron: Beobachter


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